Exportieren von Shape- und GeoJSON-Dateien

Hinweis: Das Exportieren von Shape- und GeoJSON-Dateien ist nur mit dem Zusatzmodul GIS-Schnittstelle Shape möglich.

Das Exportieren von Shape- oder GeoJSON-Dateien kann zum Beispiel hilfreich sein, wenn Sie Berechnungsergebnisse wie etwa Streckenbelastungen aus einer Visum-Umlegung in einem GIS verwenden möchten. Über diese lassen sich auch leicht Daten mit anderen austauschen, die ausschließlich mit GIS arbeiten und denen keine Visum-Installation zur Verfügung steht.

Für die Netzobjekttypen Knoten, Haltepunkte, Haltestellen, Strecken, Bezirke, Oberbezirke, Gebiete, Linienrouten, Screenlines, POIs, Detektoren und Anbindungen können jeweils binäre Shapedateien direkt aus Visum gespeichert werden. Je ausgewähltem Netzobjekttyp wird dann eine Datei mit der Erweiterung *.shp, *.shx, und *.dbf gespeichert. Zusätzlich erzeugt Visum für jede exportierte Shapedatei eine Datei *.ctf. Visum benennt Attributbezeichner um, die länger als 10 Zeichen sind, da Shapedateien keine Attributbezeichner mit mehr Zeichen unterstützen. Diese Umbenennung wird in der Datei *.ctf dokumentiert.

Wenn eine Projektion in Visum definiert ist, erzeugt Visum außerdem pro Netzobjekttyp eine Datei *.prj mit der aktuell eingestellten Projektion (außer bei der Einstellung Visum, was keine Projektion bedeutet). Dadurch wird gewährleistet, dass beim Einlesen der Shapedatei in ein anderes Netz, das eine andere Projektion der Koordinaten besitzt, die Koordinaten zu diesem anderen Netz konsistent bleiben.

GeoJSON-Dateien können grundsätzlich Elemente mehrerer Geometrietypen (Point, LineString, MultiPolygon) enthalten. Beim Export von GeoJSON-Dateien aus Visum werden jedoch nur Dateien gespeichert, die Elemente eines Typs enthalten. Beim GeoJSON Export werden Dateien gespeichert, die ebenfalls der Spezifikation RFC 7946 entsprechen, d.h. insbesondere WGS-84 als Referenzkoordinatensystem verwenden.

Die Tabelle 282 zeigt, in welche Shape- oder GeoJSON-Geometrie-Typen die Visum-Netzobjekte abgebildet werden.

Tabelle 282: Abbildung von Visum-Daten auf Shape- oder GeoJSON-Geometrie-Typen

 

Punkt

Polylinie

Polygon

Knoten

X

 

 

Oberknoten

 

 

X

Oberknotenschwerpunkte

X

 

 

Haltepunkte

X

 

 

Haltestellen

X

 

 

Strecken

 

X

 

Bezirke

 

 

X

Bezirksschwerpunkte

X

 

 

Oberbezirke

 

 

X

Oberbezirksschwerpunkte

X

 

 

Gebiete

 

 

X

Gebietsschwerpunkte

X

 

 

Linienrouten

 

X

 

Screenlines

 

X

 

Anbindungen

 

X

 

Zählstellen

X

 

 

Detektoren

X

 

 

POI-Schwerpunkte

X

   
POI-Polylinien  

X

 
POI-Polygone    

X

Beim Exportieren von Shape- oder GeoJSON-Dateien sind folgende Sonderfälle zu beachten.

  • Strecken

Werden Strecken ungerichtet gespeichert, wird nur ein Objekt für beide Richtungen erzeugt. Die Attribute der Hinrichtung behalten ihren Namen, Attribute der Rückrichtung beginnen alle mit „R_“. Ist die Option gerichtet aktiviert (nur möglich beim Export von Shapedateien), wird je Richtung ein eigenes Objekt in die Shapedatei gespeichert.

  • Anbindungen

Beim Shape-Export können Sie wählen, ob der erste Punkt des Objekts der Bezirk (Standardeinstellung) oder der Knoten sein soll. Für jedes einzelne Objekt werden immer die Attribute beider Richtungen gespeichert. Attribute der Rückrichtung erhalten die Angabe „R_“ als Präfix. Es wird immer von der angegebenen Richtung ausgegangen.

  • POIs

POIs können Punkt, Polygon oder Polylinie sein und werden daher in drei verschiedene Dateien exportiert.